Das Schloss Moosham

Theresita Wilczek ist Geschäftsführerin des Schlosses Moosham

Graf Hans Heinrich Wilczek
Theresita Khan (Bild: Salzburger Nachrichten)

Tochter des Grafen Hans-Heinrich und der Gräfin Katharina Wilczek (geb. Dreihann-Holenia).

Graf Hans-Heinrich Wilczek ist der heutige Besitzer des Schlosses Moosham

Graf Hans Heinrich Wilczek
Hans-Heinrich Wilczek

Sohn des Grafen Hans-Erwein und der Gräfin Renee Wilczek (geb. van Haentjens).

 

Das Schloss Moosham in Unternberg im Lungau und
das Palais Wilczek in der Herrengasse 5 in 1010 Wien
befinden sich im Besitz von Graf Hans Heinrich Wilczek.

Graf Hans-Erwein Wilczek

Hans-Erwein Wilczek 1913-1987

Sohn des Grafen Hans-Gregor und der Gräfin Theresita Wilczek (geb. Nostitz-Rieneck).

Graf Hans-Gregor Wilczek

Theresita und Hans-Gregor Wilczek 1884-1968

Sohn des Grafen Hans-Raphael und der Gräfin Elisabeth Wilczek (geb. Kinsky von Wichinitz und Tettau).

Graf Hans-Raphael Wilczek

Theresita Wilczek
Hans-Raphael Wilczek 1861-1929

Sohn des Grafen Hans-Nepomuk und der Gräfin Emma Wilczek (geb. Emo-Capodilista).

Graf Hans-Nepomuk Wilczek erwirbt das Schloss Moosham 1886

Graf Hans - Nepomuk Wilczek
Hans-Nepomuk Wilczek 1837-1922

Sohn des Grafen Hans-Stanislaus und der Gräfin Gabriele Wilczek (geb. Freiin von Reischach).

 

Die Sammelstücke sind zusammengetragen von Graf Hans Nepomuk Wilczek der diese Burg 1886 gekauft hatte und sie als Museum ausstattete. Sie ist heute noch im Familienbesitz.

Graf Hans Nepomuk Wilczek studierte Archäologie, Kunst- und Naturgeschichte und ging 1863 nach Süd-Russland, auf die Krim und in den Kaukasus. Als Freiwilliger nahm er 1866 am Deutschen Krieg teil. Zwischen 1868 und 1870 bereiste er Afrika.

Hans Wilczek war der wichtigste Förderer der Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition von Julius Payer und Carl Weyprecht in den Jahren 1872 bis 1874. Mit seinem Geld wurde der Schoner S/X Admiral Tegetthoff gebaut und die nötige umfangreiche Ausstattung für die Expedition gekauft.

1872 war er auch Leiter der Zweiten Isbjörn Expedition, deren Zweck es war, ein Kohle- und Proviantdepot für die Polarexpedition zu errichten. Nach dem zufälligen Zusammentreffen von Isbjörn und Tegetthoff und dem Anlegen eines Lebensmitteldepots an der Küste der Barentsinsel erreichte die Isbjörn die Petschora-Mündung, von wo aus Wilczek auf der Petschora und Wolga durch Russland weiterreiste und am 9. November wieder in Wien eintraf. Als Fotograf war Wilhelm Burger mit ihm unterwegs.

Im weiteren Verlauf der Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition entdeckte die Besatzung der – inzwischen vom Packeis eingeschlossenen – Tegetthoff 1874 eine Inselgruppe weiter nördlich und gab ihr nach ersten Erkundungen den Namen Kaiser-Franz-Joseph-Land. Die nördlichste Insel erhielt als Rudolf-Insel den Namen von Kronprinz Rudolf, zwei andere wurden Wilczek-Insel und Wilczek-Land genannt.

Nach zwei Überwinterungen (nur eine war geplant) gelangte die gesamte Mannschaft von etwa 30 Mann, nur der Maschinist Otto Krisch starb an einer Krankheit, mittels Behelfsbooten zu einem sicheren Hafen auf Nowaja Semlja zurück und wurde im Sommer 1874 in Wien triumphal empfangen.

Seit 1875 war Wilczek als Präsident der Österreichischen Geographischen Gesellschaft für die Errichtung ständiger meteorologischer Stationen um den Nordpol tätig und rüstete 1882 auf eigene Kosten die österreichische Station auf der Insel Jan Mayen aus. Seit 1881 war er Mitglied der Numismatischen Gesellschaft Wien.

Das k.u.k. Heeresmuseum (heute Heeresgeschichtliches Museum) in Wien fand in Graf Wilczek einen besonderen Förderer. Unter dem Vorsitz von Kronprinz Rudolf und Erzherzog Wilhelm war er Mitglied des 1885 gegründeten Komitees, dem die Bildung und Ausgestaltung des Museums oblag, das am 25. Mai 1891 durch Kaiser Franz Joseph eröffnet wurde. Bei der Eröffnungsfeier führte Wilczek persönlich den Kaiser durch die Schauräume.[1]

Zwischen 1874 und 1906 ließ Wilczek die monumentale Burg Kreuzenstein bei Wien als Museum für seine umfangreichen Kunstsammlungen errichten.

Wilczek war gemeinnützig tätig und ließ in Wien gemeinsam mit Theodor Billroth das Rudolfinerhaus errichten, die Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft und das Wiener Studentenkonvikt gründen.

Johann Nepomuk Graf Wilczek starb am 27. Jänner 1922 in Wien und fand seine letzte Ruhestätte unter der Kapelle der Burg Kreuzenstein. Die Burg Kreuzenstein befindet sich heute noch im Familienbesitz.